Freitag, 11. Februar 2011
Die letzten ihrer Art - Hausfrauen in Schweden
Unter
http://www.nzz.ch/nachrichten/startseite/die_letzten_ihrer_art_1.9386421.html

findet man einen Artikel, der mit interessanten Zahlen die ökonomischen und politischen Hintergründe dafür beleuchtet, warum in Schweden über 90 % der Kinder mit 15 Monaten in die Krippe kommen und kollektiv statt individuell von Mutter, Vater, Großeltern betreut werden.

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Montag, 17. Januar 2011
EU-Vertragsverletzungsverfahren beantragt
Endlich ist es soweit: Unser RA Dr. Hanspeter Daragan hat am 13.1. 2011 nicht nur eine Petition an das EU-Parlament eingereicht, sondern auch bei der EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren beantragt, weil der Zuzug von EU-Bürgern nach Deutschland aufgrund des deutschen Schulzwangs in unbilliger Weise erschwert wird und Deutschland hier zur Sicherstellung der Bildung nicht das mildestmögliche Mittel anwendet.
Die vollständigen Anträge sind hier im Blog unter "Dateien" gespeichert.

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Freitag, 10. Dezember 2010
Endlich! Clonlara plant deutsche Freilerner-Studie
Nachstehend die Bitte der Schulleiterin Clonlara Deutschland, Karen Kern, an alle Familien, mitzumachen - bitte weiterleiten an euch/Ihnen bekannte Familien, egal ob im Ausland, in Deutschland, ex-Freilerner!
Dagmar Neubronner

"An alle Familien, die Bildung zu Hause betreiben

um den bekannten Vorurteilen in Bezug auf das Lernen zu Hause etwas entgegenzustellen, habe ich mich entschlossen, eine Studie über das Lernen und die Erfahrungen mit dem Lernen zu Hause durchzuführen.
Es gibt schon eine Vielzahl an Studien über Kinder, die zu Hause lernen, vor allem aus den USA, Großbritannien und wenige weitere auch aus anderen europäischen Ländern. In Gesprächen mit Behörden und bei Gerichtsverhandlungen werden diese Studien meist nicht ernst genommen, da sie nicht aus dem deutschsprachigen Raum kommen. Die gegenwärtige Praxis in Deutschland in diesem Bereich bringt Behördenvertreter anscheinend auch dazu, zu glauben, dass es keine oder nur wenige deutsche Familien gibt, die Lernen zu Hause praktizieren. Nur wenige Familien haben den Mut, in die Öffentlichkeit zu gehen. Das ist bei der aktuellen Lage verständlich, aber dadurch wird das Bild des Lernens zu Hause in der Öffentlichkeit durch wenige Familien geprägt. Ich habe großes Verständnis für alle, die nicht diesen Mut und die Energie aufbringen können, möchte aber hiermit auch diesen Familien eine Stimme geben.

Durch meine Arbeit, die mich in Kontakt mit vielen Familien bringt, die Lernen zu Hause praktizieren, bekomme ich Einblicke über die Vielfältigkeit des Bildungsalltages in den einzelnen Familien und die große Bandbreite an unterschiedlichen Herangehensweisen oder Umgangsweisen mit dem Lernen. Ich möchte gerne diese Vielfältigkeit aufzeigen und darstellen, dass sich Familien nicht in die Schubladen der Vorurteile einordnen lassen, die ihnen entgegengebracht werden.

Wenn Sie sich an der Studie beteiligen wollen, setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung, ich schicke Ihnen dann den von mir erarbeiteten Fragebogen zu. Ich bitte Sie, diesen auszufüllen und mir bis Ende Februar 2011 zuzuschicken. Ich werde selbstverständlich alle Daten anonym behandeln. Sie können gerne auch daran teilnehmen, wenn Ihr Kind eine zeit lang zu Hause gelernt hat und zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr schulpflichtig ist oder in eine Schule geht. Selbstverständlich können auch alle Familien daran teilnehmen, die nicht in Deutschland wohnen.
Falls für Sie etwas missverständlich sein sollte oder Sie Fragen dazu haben, freue ich mich, wenn Sie sich deswegen mit mir in Verbindung setzen. Falls Sie gerne noch ausführlicher über Ihre Erfahrungen berichten würden, können wir auch gerne zusätzlich einen Interviewtermin vereinbaren.

Herzliche Grüße

Karen Kern
Winkelhofstrasse 19
88673 Deggenhausertal
07555-6799 5331
Karenkern7@googlemail.com

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Wichtiger Artikel in der FAZ
Sehr zwiespältig finde ich diesen Artikel, (link am ende dieses Absatzes) denn obwohl viel Wahres drinsteht, weiß ich nicht, ob es so schlau ist, die verzweifelten Elten zum offenen Widerstand aufzurufen. Eltern sind erpressbar und zutiefst verletzlich über ihre Kinder, und ich verbringe einen Gutteil der mehreren Stunden pro Woche, die ich mit diesen Eltern telefoniere, mit Fällen, die wegen kleinster Unregelmäßigkeiten oder eben durchaus auch wegen Freilernen, massiv vom Jugendamt bedroht werden, und bei Sorgerechtsentzug hört der Spaß nun wirklich auf.
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E8362444D3DB442DA97CA9B0C8E06A916~ATpl~Ecommon~Scontent.html


Wir haben in Deutschland inzwischen ein Klima, wo selbst hochgebildeten, zur Oberklasse gehörenden Akademikereltern (nicht dass das etwas beweisen würde, aber es war früher noch ein gewisser Schutz) mit dem Jugendamt gedroht wird, wenn sie ihren Zweijährigen nicht zum Logopäden schicken, weil er weniger als die genormten 50 Worte spricht. (Albert Einstein hat übrigens erst mit sechs Jahren richtig angefangen zu sprechen.)
Solche zwangsweisen Erziehungs- und Fördermaßnahmen sind inzwischen an der Tagesordnung, und immer steht im Hintergrund bei "Weigerung" das Jugendamt. Denn praktischerweise ist ja vor einigen Jahren §1666 BGB geändert worden, und jetzt reicht es schon zum Sorgerechtsentzug, wenn ein Mitarbeiter des Jugendamtes den Eindruck hat, das Kind könne "woanders besser gefördert" werden.
Das ist nicht das Klima, um offenen Widerstand zu leisten und sich als Freilerner zu outen!

Andererseits wächst auch innerhalb des Schulsystems die Erkenntnis, wie viel Schaden der Schulzwang bei vielen Kindern anrichtet, und die Bereitschaft, ein Auge zuzudrücken. Hier ist Zivilcourage dringend am Platze, denn wenn ein Lehrer oder Schulleiter es geschehen lässt, dass ein Kind bei der ihm bekannten Familie zu Hause lernt, weil die betreffende Akte verlegt wurde oder hinter einen Schrank rutscht, bekommt er, falls das jemals herauskommen sollte schlimmstenfalls ein bisschen Ärger oder eine Abmahnung, während
für die Familie buchstäblich alles auf dem Spiel steht. Auch der Arzt, der ein sensibles, an der Schule leidendes Kind aus gutbehüteter Umgebung großzügig krankschreibt, riskiert nicht gerade Kopf und Kragen. Hier ist Zivilcourage angebracht, angemessen und dringend erforderlich, nicht bei den Eltern, die mit einem Coming Out das Sorgerecht riskieren würden und eh schon durch viele Ängste gehen müssen, bevor sie sich zur Illegalität durchringen.

Die Hoffnung vieler Eltern bzw. ihrer Kinder ruht auf solchen verantwortungsbewussten, sich nicht starr an Vorschriften haltenden, wahrhaft für das Wohl der Kinder engagierten Menschen, seien sie in der Schule, im Jugendamt, in der Schulbehörde, in der Arztpraxis oder im Einwohnermeldeamt tätig. Sie sind Gottseidank häufiger, als ich früher gedacht hätte, und je verzweifelter die Situation in KiTas und Schulen wird, je größer die Not der Kinder und je entschlossener die Regierenden unbelehrbar in Richtung kollektivistische Zwangserziehung marschieren, desto mehr werden es. Das macht mir Mut!

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