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Dienstag, 23. März 2010
Fall Sontowski niedergelegt!
dagmar neubronner, 22:44h
Mit Freude und Zufriedenheit gebe ich die nachstehende Information weiter.
Zur Erinnerung: Der asthmakranke achtjährige Tarek bekam immer, wenn er zur Schule ging, schwere Gesundheitsprobleme und war deswegen ständig krankgeschrieben. Die Eltern beschlossen, ins benachbarte Ausland umzuziehen, um dort Tarek in Ruhe zu Hause lernen lassen zu können.
Als die Mutter sich und ihren Sohn polizeilich abmeldete, wurde ihr nicht nur rechtswidrig die Aushändigung des Kinderausweises verweigert, sondern zwei Stunden später stand eine Jugendamtsmitarbeiterin vor der Tür und bedrängte verbal die Mutter, sie dürfe Deutschland nicht verlassen.
Die Eltern verließen Deutschland augenblicklich und leiteten sofort rechtliche Schritte ein, hier nun das Ergebnis:
"Eine gute Nachricht die ihr alle hoffentlich genauso schnell verbreiten werdet wie zuvor den Fall selber.
In der heutigen Anhörung, zu der die Großmutter von Tarek Sontowski sich entschlossen hatte zu gehen, wurde vom Richter beschlossen, den Fall niederzulegen.
Er fragte noch, warum Tarek nicht zur Schule ginge doch Familie Sontowski verwies entschlossen auf die Akten, in denen bereits alles vorgetragen wurde.
Lediglich die neue Adresse im nahen Ausland wollte der Richter noch bekommen, um dann den Fall niederlegen zu können.
Familie Sontowski hatte eine Schutzschrift hinterlegt bevor es zur Anzeige durch das Jugendamt kam, und danach sofort alle wichtigen Schritte getan die zu machen waren: auf Datenschutz verwiesen,
Beschwerden eingereicht und die Behörden damit in die Schranken verwiesen.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützern herzlich, es zeigt wie man gemeinsam mit den richtigen rechtlichen Mitteln weit kommen kann. Das
Tarek nicht in Deutschland selber so frei sein kann ist traurig, doch je mehr Fälle gewonnen werden, desto großer wird die Gemeinschaft, das Verstehen auch von Außenstehenden und das Interesse der Bürger an
solchen Fällen. "
Zur Erinnerung: Der asthmakranke achtjährige Tarek bekam immer, wenn er zur Schule ging, schwere Gesundheitsprobleme und war deswegen ständig krankgeschrieben. Die Eltern beschlossen, ins benachbarte Ausland umzuziehen, um dort Tarek in Ruhe zu Hause lernen lassen zu können.
Als die Mutter sich und ihren Sohn polizeilich abmeldete, wurde ihr nicht nur rechtswidrig die Aushändigung des Kinderausweises verweigert, sondern zwei Stunden später stand eine Jugendamtsmitarbeiterin vor der Tür und bedrängte verbal die Mutter, sie dürfe Deutschland nicht verlassen.
Die Eltern verließen Deutschland augenblicklich und leiteten sofort rechtliche Schritte ein, hier nun das Ergebnis:
"Eine gute Nachricht die ihr alle hoffentlich genauso schnell verbreiten werdet wie zuvor den Fall selber.
In der heutigen Anhörung, zu der die Großmutter von Tarek Sontowski sich entschlossen hatte zu gehen, wurde vom Richter beschlossen, den Fall niederzulegen.
Er fragte noch, warum Tarek nicht zur Schule ginge doch Familie Sontowski verwies entschlossen auf die Akten, in denen bereits alles vorgetragen wurde.
Lediglich die neue Adresse im nahen Ausland wollte der Richter noch bekommen, um dann den Fall niederlegen zu können.
Familie Sontowski hatte eine Schutzschrift hinterlegt bevor es zur Anzeige durch das Jugendamt kam, und danach sofort alle wichtigen Schritte getan die zu machen waren: auf Datenschutz verwiesen,
Beschwerden eingereicht und die Behörden damit in die Schranken verwiesen.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützern herzlich, es zeigt wie man gemeinsam mit den richtigen rechtlichen Mitteln weit kommen kann. Das
Tarek nicht in Deutschland selber so frei sein kann ist traurig, doch je mehr Fälle gewonnen werden, desto großer wird die Gemeinschaft, das Verstehen auch von Außenstehenden und das Interesse der Bürger an
solchen Fällen. "
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Donnerstag, 18. März 2010
Spannendes Gerichtsurteil zum Thema Sorgerecht
dagmar neubronner, 14:35h
Liebe Freunde der Bildungsfreiheit,
nachstehenden Text und Link erhielt ich aus Freilernerkreisen.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ist insofern für uns wichtig, als hier eindeutig der hohe Rang des Elternrechts formuliert wird.
Auch ist es spannend zu lesen, vor allem aufgrnud der verschiedenen Darstellungen. Anfangs wird die Darstellung des Amtsgerichtes zitiert, und als Leserin hatte ich das Gefühl, "Auweia, das arme Kind, ist das nicht ein Fall, wo es wirklich aus der Familie raus muss?"
Dann werden jedoch in der Urteilsbegründung des Bundesverfassungsgerichtes andere Perspektiven deutlich. "Unkontrollierbare Schreiattacken" des Vaters sind danach wohl vor allem im Zusammenhang mit der Wegnahme seiner Tochter erfolgt (und waren nicht gegen das Kind gerichtet, sondern gegen die Jugendamtsmitarbeiter, die ihm daS Kind wegnehmen wollten), ansonsten hat er zwar Eheprobleme und psychische Probleme (wer hat die nicht?), ist aber als Elternsprecher im Kindergarten beliebt, und das Kind ist stabil und vergnügt nach Auskunft der Kindergartenleiterin.
Ich finde diese Lektüre insofern eine gute Übung, nicht alles unbesehen zu glauben, was da in Amtsdeutsch vorgetragen wird.
Dagmar Neubronner
"Hallo an alle,
ich habe folgende Bitte: Violet von der Lieth wurde vor mehr als zwei
Jahren gewaltsam vom JA aus ihrem Elternhaus entfernt und ist seitdem in
mehreren Pflegefamilien untergebracht gewesen und noch untergebracht.
Sie wurde im Januar sieben Jahre alt. Ich habe ihren Vater Ralf von der
Lieth anläßlich der Pressekonferenz letzte Woche im Europaparlament in
Strasbourg wegen Verstößen des JA gegen Menschenrechte persönlich
kennengelernt, vorher schon viel über die ganze Geschichte via Telefon
und Facebook erfahren.
Hier
http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20100129_1bvr037409.html?Suchbegriff=1%20BvR%20374/09
ist ein BVerfG-Urteil nachzulesen, daß sehr deutlich die Elternrechte
herausstreicht und die Eingriffe das Staates in Famlien klar eingegrenzt
sieht. Es stellt bisherige Urteile gegen Familie von der Lieth bzgl.
Sorgerechtsentzug in Frage und verweist die Sache zurück an das OLG
Celle.
Am 25. März findet im OLG Celle ein Gerichtstermin statt, bei dem es
wohl um das BVerfG-Urteil gehen wird. Es wäre sehr hilfreich, wenn das
Gericht sehr viele Postkarten bekommen würde, auf denen steht, daß
Violet zu ihren Eltern soll zurückkehren dürfen. Es wäre auch eine Idee
anzugeben, daß alle Urteile im Namen des Volkes gesprochen werden, und
man selbst ein Teil des Volkes ist und sich nun zu Wort meldet, oder daß
man als Prozeßbeobachter die Sache weiterverfolgen wird. Oder einfach
nur "Freiheit für Violet - Violet soll zu ihrer Familie zurückkehren
dürfen" draufschreiben.
Postkarten haben den Vorteil, daß man keinen Absender draufschreiben
braucht, wenn man nicht will. Es ist also relativ anonym, auch wenn eine
handschriftliche Unterschrift drauf ist. Da könnten wirklich viele
Personen mitmachen - die Masse macht den Eindruck!
Die Adresse für die Postkarten ist:
Oberlandesgericht Celle
18.Zivilsenat
Senat für Familiensachen
Schloßplatz 2
29221 Celle
Geschäftsnummer: 18 UF 121/08
Bitte leitet diese Mail auch anderweitig weiter, die Postkarten sollten
Anfang der kommenden Woche abgeschickt werden, aus dem Ausland evt. noch
diese Woche.
Danke und viele Grüße,
Elisabeth"
nachstehenden Text und Link erhielt ich aus Freilernerkreisen.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ist insofern für uns wichtig, als hier eindeutig der hohe Rang des Elternrechts formuliert wird.
Auch ist es spannend zu lesen, vor allem aufgrnud der verschiedenen Darstellungen. Anfangs wird die Darstellung des Amtsgerichtes zitiert, und als Leserin hatte ich das Gefühl, "Auweia, das arme Kind, ist das nicht ein Fall, wo es wirklich aus der Familie raus muss?"
Dann werden jedoch in der Urteilsbegründung des Bundesverfassungsgerichtes andere Perspektiven deutlich. "Unkontrollierbare Schreiattacken" des Vaters sind danach wohl vor allem im Zusammenhang mit der Wegnahme seiner Tochter erfolgt (und waren nicht gegen das Kind gerichtet, sondern gegen die Jugendamtsmitarbeiter, die ihm daS Kind wegnehmen wollten), ansonsten hat er zwar Eheprobleme und psychische Probleme (wer hat die nicht?), ist aber als Elternsprecher im Kindergarten beliebt, und das Kind ist stabil und vergnügt nach Auskunft der Kindergartenleiterin.
Ich finde diese Lektüre insofern eine gute Übung, nicht alles unbesehen zu glauben, was da in Amtsdeutsch vorgetragen wird.
Dagmar Neubronner
"Hallo an alle,
ich habe folgende Bitte: Violet von der Lieth wurde vor mehr als zwei
Jahren gewaltsam vom JA aus ihrem Elternhaus entfernt und ist seitdem in
mehreren Pflegefamilien untergebracht gewesen und noch untergebracht.
Sie wurde im Januar sieben Jahre alt. Ich habe ihren Vater Ralf von der
Lieth anläßlich der Pressekonferenz letzte Woche im Europaparlament in
Strasbourg wegen Verstößen des JA gegen Menschenrechte persönlich
kennengelernt, vorher schon viel über die ganze Geschichte via Telefon
und Facebook erfahren.
Hier
http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20100129_1bvr037409.html?Suchbegriff=1%20BvR%20374/09
ist ein BVerfG-Urteil nachzulesen, daß sehr deutlich die Elternrechte
herausstreicht und die Eingriffe das Staates in Famlien klar eingegrenzt
sieht. Es stellt bisherige Urteile gegen Familie von der Lieth bzgl.
Sorgerechtsentzug in Frage und verweist die Sache zurück an das OLG
Celle.
Am 25. März findet im OLG Celle ein Gerichtstermin statt, bei dem es
wohl um das BVerfG-Urteil gehen wird. Es wäre sehr hilfreich, wenn das
Gericht sehr viele Postkarten bekommen würde, auf denen steht, daß
Violet zu ihren Eltern soll zurückkehren dürfen. Es wäre auch eine Idee
anzugeben, daß alle Urteile im Namen des Volkes gesprochen werden, und
man selbst ein Teil des Volkes ist und sich nun zu Wort meldet, oder daß
man als Prozeßbeobachter die Sache weiterverfolgen wird. Oder einfach
nur "Freiheit für Violet - Violet soll zu ihrer Familie zurückkehren
dürfen" draufschreiben.
Postkarten haben den Vorteil, daß man keinen Absender draufschreiben
braucht, wenn man nicht will. Es ist also relativ anonym, auch wenn eine
handschriftliche Unterschrift drauf ist. Da könnten wirklich viele
Personen mitmachen - die Masse macht den Eindruck!
Die Adresse für die Postkarten ist:
Oberlandesgericht Celle
18.Zivilsenat
Senat für Familiensachen
Schloßplatz 2
29221 Celle
Geschäftsnummer: 18 UF 121/08
Bitte leitet diese Mail auch anderweitig weiter, die Postkarten sollten
Anfang der kommenden Woche abgeschickt werden, aus dem Ausland evt. noch
diese Woche.
Danke und viele Grüße,
Elisabeth"
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Donnerstag, 11. März 2010
Viele gute Ansätze weltweit
dagmar neubronner, 19:56h
Nach reisebedingter Pause hier wieder die aktuelle Umschau zum Thema Bildungsfreiheit, die deswegen recht lang ausfällt...
1) Projekt von der nach Irland ausgewanderten Freilerner-Familie Schwitalla:
Hallo an alle,
ich möchte euch unser Projekt ans Herz legen, mit der Bitte die E-
Mail weiterzuleiten und zu unterstützen.
Wir bekommen viele Nachfragen aus Deutschland und Schweden von
verfolgten Homeschoolern, die auf Grund ihrer finanziellen Situation nicht aus ihrer Not
herauskommen und dringend Hilfe brauchen. Viele von Ihnen haben vor Jahren schon einmal einen Neustart in Schweden gewagt und müssen nun erneut flüchten.
Mit diesem Projekt möchten wir die Familien unterstützen. Wenn ihr Fragen habt, nur zu...
Danke für eure Hilfe
Sandra und Stephan Schwitalla
Fon +353-61/925883
Mobile +353(0)833530508
Fon +49-5121/6989461
info@s-schwitalla-ireland.ie
2) Schon Mitte Februar erreichte mich diese Nachricht aus Südafrika: Der Vorsitzende des dortigen Homeschoolverbandes hat sich anlässlich des politischen Asyls für Familie Romeike mit Briefen an die deutsche sowie die US-amerikanische Botschaft gewandt.
german embassy 2010 (pdf, 75 KB)
us embassy 2010 (pdf, 77 KB)
Weitere Informationen auf http://www.bremen-memorial.org/, einer Seite, die seinerzeit anlässlich der juristischen Schwierigkeiten unserer Familie eingerichtet wurde. Es gibt dort Aufrufe für Aktionen, zu einer Petition, eine Abstimmung usw.
3) Das Neueste aus Absurdistan.
http://www.welt.de/politik/bildung/article5056708/Land-streicht-Geld-fuer-preisgekroentes-Schulprojekt.html
4) Dieser ganzseitige Artikel in der FAZ vom 6./7. März 2010 benutzt zwar die üblichen Ironisierungen und lässigen Herabsetzungen in Bezug auf die porträtierte, wegen Bildungsfreiheit nach Österreich ausgewanderte 1000-Kraniche-Familie, bringt aber ansonsten gute Argumente und ist insgesamt ein Gewinn. http://www.faz.net/s/Rub867BF88948594D80AD8AB4E72C5626ED/Doc~E896F1FA972BC425B9513B356D57FD1DF~ATpl~Ecommon~Scontent.html
5) Ebenfalls überaus interessant: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/872/503100/text/?page=2#readcomment
Noch vor 2-3 Jahren waren wir froh, wenn überhaupt mal eine Lokalzeitung nicht NUR negativ über das Thema schrieb, und nährten uns von einzelnen nachdenklichen Sätzen. Jetzt hat sich das Thema etabliert, und immer mehr Erwachsene mit positiven Erfahrungen melden sich dazu. So verändert sich Schritt für Schritt das kollektive Bewusstsein...
6) Dagmar Neubronner im Interview mit Jürgen Liminski im Deutschlandfunk http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1126450/ zum Thema "Der Schulzwang ist ein Relikt der Diktatur"
7) Uwe Romeike in einem ausführlichen Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M56098e77a0b.0.html
Ich weiß, ich weiß, die „Junge Freiheit“ gilt als politisch „rechtsaußen“. Aber das Interview ist lesenswert, die Zeitung ist nicht verboten, wir haben Pressefreiheit, also was solls.
8) Kölner Stadtanzeiger: Das Interessante an diesem Artikel sind die Kommentare – auch hier hat sich die Lage sehr verändert!
http://www.ksta.de/html/artikel/1264185858988.shtml
9) Ich werde nicht nur täglich von ratsuchenden Eltern angerufen, sondern erhalte auch viele Emails zum Thema. Diese sind überwiegend bestärkend, manchmal aber auch kritisch. Den nachstehenden, typischen gebe ich samt meiner Antwort hier wieder.
Sehr geehrte Frau Neubronner,
heute Abend habe ich Sie in der Sendung von Stern TV gesehen.
Ich kann ihre Argumenten mit der Homeschool verstehen. Es stimmt, daß es
in den anderen Ländern erlaubt ist.
Wenn man sich jedoch anschaut, wie viele Analphabeten es in GB und USA
gibt, ist das System auch nicht überzeugend. Die hiesige Schulpflicht trifft leider auch die „Bildungselite.“ Den wie der Sprecher des Lehrerverbandes schon gesagt hat, was man den einen erlaubt, kann man den anderen nicht verbieten.
Ein weiteres Argument gerade in Deutschland ist einfach auch, daß hier
kein so starker Nationalstolz vorhanden ist, so daß jeder immer mehr sein
eigenes Süppchen kochen will. Ich selber war ein Schuljahr in den USA. Hier im Bundesstaat Ohio. Dort war Homeschool unter der Prämisse erlaubt, daß die Homeschool Kinder regelmäßig getestet wurden. Und die letzten beiden
Schuljahre waren dann Pflicht, außer, man hatte alle Credits bereits mit
16 geschafft. Hier gab es dann noch die Außnahme, daß nicht alle Kinder dem
Aufklärungs Unterrichte teilnehmen mussten. Leider mit dem Resultat, daß
diese Mädchen meist sofort schwanger waren, wenn sie sich vom Elternhaus
abnabeln wollten.
Für mich stellt sich die Frage, wann Sie ihren Kindern sagen wollen, wie
die Wirklichkeit draußen ist. Denn spätestens im Berufsleben muss man mehr im Team spielen, als nur innerhalb der Familie. Wir haben in Deutschland eine immens hohe Bevölkerungsdichte. Hierfür braucht man gewisse Spielregeln.
Somit tun Sie ihren Kinder den Gefallen, und bringen Ihnen die Toleranz
bei, die 13 Jahre Schule zu überleben. Sie werden es Ihnen später danken.
MfG
(Name)
Lieber Herr (Name),
herzlichen Dank für ihren Brief. Ich möchte Ihnen zu einigen Punkten Infos
geben:
1) Die Analphabeten in England und USA sind nicht die Homeschooler,
sondern alle die Kinder, die im Schulsystem scheitern. Zahlreiche
wissenschaftliche Studien zeigen eindeutig, dass die Kinder, die frei
lernen dürfen, den Schulkindern sowohl im Lernerfolg als auch in der
Sozialisation haushoch überlegen sind.
2)Die Teenagerschwangerschaften in den USA sind ja ein trauriges Thema.
Nur: Auch hier sind es nicht die Homeschooler, sondern die Schulkinder,
die sich schwängern lassen, und auch hier gibt es wissenschaftliche
Studien, die zeigen, dass es um so mehr Drogenmissbrauch und ungeschützten
Geschlechtsverkehr gibt, je mehr Anti-Kampagnen dagegen gefahren werden.
Das liegt ganz schlicht daran, dass niemand sich gern etwas vorschreiben
lässt von Leuten, zu denen er keine wirkliche Beziehung hat, und
Schulkinder haben eben oft nur zu den anderen Kids Beziehungen und
überhaupt nicht zu den Lehrern und Eltern.
3) Die Statistiken im Ausland zeigen, dass Homeschooler später im
Berufsleben bestens klarkommen und sogar von den Eliteuniversitäten
mittlerweile gesucht werden, weil sie selbstständiges Denken und Arbeiten
gelernt haben.
Wenn Sie mehr zu dem Thema wissen möchten, schauen Sie sich doch mal die
Bücher an, die ich zu dem Thema geschrieben bzw. übersetzt und
herausgegeben habe, unter www.genius-verlag.de/Bildungsfreiheit - und
überlegen Sie sich dann nochmal, ob Sie eventuell nicht doch unter
www.bildunginfreiheit.de unterschreiben wollen ... Ich würde mich freuen!
Wenn Sie wollen, können Sie dort auch meinen Blog abonnieren.
Herzliche Grüße
Dagmar Neubronner
1) Projekt von der nach Irland ausgewanderten Freilerner-Familie Schwitalla:
Hallo an alle,
ich möchte euch unser Projekt ans Herz legen, mit der Bitte die E-
Mail weiterzuleiten und zu unterstützen.
Wir bekommen viele Nachfragen aus Deutschland und Schweden von
verfolgten Homeschoolern, die auf Grund ihrer finanziellen Situation nicht aus ihrer Not
herauskommen und dringend Hilfe brauchen. Viele von Ihnen haben vor Jahren schon einmal einen Neustart in Schweden gewagt und müssen nun erneut flüchten.
Mit diesem Projekt möchten wir die Familien unterstützen. Wenn ihr Fragen habt, nur zu...
Danke für eure Hilfe
Sandra und Stephan Schwitalla
Fon +353-61/925883
Mobile +353(0)833530508
Fon +49-5121/6989461
info@s-schwitalla-ireland.ie
2) Schon Mitte Februar erreichte mich diese Nachricht aus Südafrika: Der Vorsitzende des dortigen Homeschoolverbandes hat sich anlässlich des politischen Asyls für Familie Romeike mit Briefen an die deutsche sowie die US-amerikanische Botschaft gewandt.
german embassy 2010 (pdf, 75 KB)
us embassy 2010 (pdf, 77 KB)
Weitere Informationen auf http://www.bremen-memorial.org/, einer Seite, die seinerzeit anlässlich der juristischen Schwierigkeiten unserer Familie eingerichtet wurde. Es gibt dort Aufrufe für Aktionen, zu einer Petition, eine Abstimmung usw.
3) Das Neueste aus Absurdistan.
http://www.welt.de/politik/bildung/article5056708/Land-streicht-Geld-fuer-preisgekroentes-Schulprojekt.html
4) Dieser ganzseitige Artikel in der FAZ vom 6./7. März 2010 benutzt zwar die üblichen Ironisierungen und lässigen Herabsetzungen in Bezug auf die porträtierte, wegen Bildungsfreiheit nach Österreich ausgewanderte 1000-Kraniche-Familie, bringt aber ansonsten gute Argumente und ist insgesamt ein Gewinn. http://www.faz.net/s/Rub867BF88948594D80AD8AB4E72C5626ED/Doc~E896F1FA972BC425B9513B356D57FD1DF~ATpl~Ecommon~Scontent.html
5) Ebenfalls überaus interessant: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/872/503100/text/?page=2#readcomment
Noch vor 2-3 Jahren waren wir froh, wenn überhaupt mal eine Lokalzeitung nicht NUR negativ über das Thema schrieb, und nährten uns von einzelnen nachdenklichen Sätzen. Jetzt hat sich das Thema etabliert, und immer mehr Erwachsene mit positiven Erfahrungen melden sich dazu. So verändert sich Schritt für Schritt das kollektive Bewusstsein...
6) Dagmar Neubronner im Interview mit Jürgen Liminski im Deutschlandfunk http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1126450/ zum Thema "Der Schulzwang ist ein Relikt der Diktatur"
7) Uwe Romeike in einem ausführlichen Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M56098e77a0b.0.html
Ich weiß, ich weiß, die „Junge Freiheit“ gilt als politisch „rechtsaußen“. Aber das Interview ist lesenswert, die Zeitung ist nicht verboten, wir haben Pressefreiheit, also was solls.
8) Kölner Stadtanzeiger: Das Interessante an diesem Artikel sind die Kommentare – auch hier hat sich die Lage sehr verändert!
http://www.ksta.de/html/artikel/1264185858988.shtml
9) Ich werde nicht nur täglich von ratsuchenden Eltern angerufen, sondern erhalte auch viele Emails zum Thema. Diese sind überwiegend bestärkend, manchmal aber auch kritisch. Den nachstehenden, typischen gebe ich samt meiner Antwort hier wieder.
Sehr geehrte Frau Neubronner,
heute Abend habe ich Sie in der Sendung von Stern TV gesehen.
Ich kann ihre Argumenten mit der Homeschool verstehen. Es stimmt, daß es
in den anderen Ländern erlaubt ist.
Wenn man sich jedoch anschaut, wie viele Analphabeten es in GB und USA
gibt, ist das System auch nicht überzeugend. Die hiesige Schulpflicht trifft leider auch die „Bildungselite.“ Den wie der Sprecher des Lehrerverbandes schon gesagt hat, was man den einen erlaubt, kann man den anderen nicht verbieten.
Ein weiteres Argument gerade in Deutschland ist einfach auch, daß hier
kein so starker Nationalstolz vorhanden ist, so daß jeder immer mehr sein
eigenes Süppchen kochen will. Ich selber war ein Schuljahr in den USA. Hier im Bundesstaat Ohio. Dort war Homeschool unter der Prämisse erlaubt, daß die Homeschool Kinder regelmäßig getestet wurden. Und die letzten beiden
Schuljahre waren dann Pflicht, außer, man hatte alle Credits bereits mit
16 geschafft. Hier gab es dann noch die Außnahme, daß nicht alle Kinder dem
Aufklärungs Unterrichte teilnehmen mussten. Leider mit dem Resultat, daß
diese Mädchen meist sofort schwanger waren, wenn sie sich vom Elternhaus
abnabeln wollten.
Für mich stellt sich die Frage, wann Sie ihren Kindern sagen wollen, wie
die Wirklichkeit draußen ist. Denn spätestens im Berufsleben muss man mehr im Team spielen, als nur innerhalb der Familie. Wir haben in Deutschland eine immens hohe Bevölkerungsdichte. Hierfür braucht man gewisse Spielregeln.
Somit tun Sie ihren Kinder den Gefallen, und bringen Ihnen die Toleranz
bei, die 13 Jahre Schule zu überleben. Sie werden es Ihnen später danken.
MfG
(Name)
Lieber Herr (Name),
herzlichen Dank für ihren Brief. Ich möchte Ihnen zu einigen Punkten Infos
geben:
1) Die Analphabeten in England und USA sind nicht die Homeschooler,
sondern alle die Kinder, die im Schulsystem scheitern. Zahlreiche
wissenschaftliche Studien zeigen eindeutig, dass die Kinder, die frei
lernen dürfen, den Schulkindern sowohl im Lernerfolg als auch in der
Sozialisation haushoch überlegen sind.
2)Die Teenagerschwangerschaften in den USA sind ja ein trauriges Thema.
Nur: Auch hier sind es nicht die Homeschooler, sondern die Schulkinder,
die sich schwängern lassen, und auch hier gibt es wissenschaftliche
Studien, die zeigen, dass es um so mehr Drogenmissbrauch und ungeschützten
Geschlechtsverkehr gibt, je mehr Anti-Kampagnen dagegen gefahren werden.
Das liegt ganz schlicht daran, dass niemand sich gern etwas vorschreiben
lässt von Leuten, zu denen er keine wirkliche Beziehung hat, und
Schulkinder haben eben oft nur zu den anderen Kids Beziehungen und
überhaupt nicht zu den Lehrern und Eltern.
3) Die Statistiken im Ausland zeigen, dass Homeschooler später im
Berufsleben bestens klarkommen und sogar von den Eliteuniversitäten
mittlerweile gesucht werden, weil sie selbstständiges Denken und Arbeiten
gelernt haben.
Wenn Sie mehr zu dem Thema wissen möchten, schauen Sie sich doch mal die
Bücher an, die ich zu dem Thema geschrieben bzw. übersetzt und
herausgegeben habe, unter www.genius-verlag.de/Bildungsfreiheit - und
überlegen Sie sich dann nochmal, ob Sie eventuell nicht doch unter
www.bildunginfreiheit.de unterschreiben wollen ... Ich würde mich freuen!
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Herzliche Grüße
Dagmar Neubronner
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