Donnerstag, 15. April 2010
Eltern Dudek wieder unter Druck
dagmar neubronner, 16:32h
Die durch mehrere Fernsehauftritte (37 Grad, Maischberger) bundesweit bekannt gewordene Homeschooler-Familie Dudek steht vor der nächsten Runde behördlicher Verfolgung, diesmal geht es um den siebenjährigen Noah. Ausführliche Infos:
http://www.medrum.de/?q=content/widerspruch-gegen-schulamtsbescheid-zwecklos
Aus gegebenem Anlass: Wir werden immer wieder darauf angesprochen, wieso wir uns denn mit "diesen religiösen Familien" in einen Topf werfen lassen. Dazu ist aus meiner Sicht zweierlei zu sagen:
Erstens können wir gar nicht verhindern, dass in der Öffentlichkeit das Thema der religiösen Motivation bei manchen Homeschoolerfamilien immer wieder diskutiert wird, auch wenn es uns natürlich lieber wäre, wenn alle anderen Freilerner-Familien bürgerrechtlich argumentieren würden. Außerdem ist es eine Tatsache, dass häufiger religiös argumentierende Familien bereit sind, in die Öffentlichkeit zu gehen, als bürgerrechtlich argumentierende. Noch dazu wird öffentlich, selbst wenn Familien bürgerrechtlich-pädagogisch argumentieren, imme nur geschaut, ob sie irgendwie religiös sind, und wenn dies der Fall ist, können sie sagen, was sie wollen, sie werden als "religiös" verbucht.
Zweitens sind wir der Ansicht, dass Bürgerrechte davon leben, dass sie unabhängig von der Weltanschauung gewährt werden, sonst sind sie Privilegien für politisch Korrekte. In allen anderen Ländern, wo Homeschooling kein Problem ist, wird nicht nach einer Begründung gefragt - eine mir bekannte Ausnahme ist Holland, wo wiederum eine weltanschauliche Motivation gerade als hinreichender Grund gilt.
Das Grundgesetz gesteht uns Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und sogar Freiheit der Forschung und Lehre (!) zu, also sehen wir keinen Anlass, das Recht auf schulfreies Lernen nur Leuten zuzugestehen, deren Weltanschauung uns genehm ist.
Freiheit ist bekanntlich immer die Freiheit der Andersdenkenden, sonst verdient sie diesen Namen nicht.
http://www.medrum.de/?q=content/widerspruch-gegen-schulamtsbescheid-zwecklos
Aus gegebenem Anlass: Wir werden immer wieder darauf angesprochen, wieso wir uns denn mit "diesen religiösen Familien" in einen Topf werfen lassen. Dazu ist aus meiner Sicht zweierlei zu sagen:
Erstens können wir gar nicht verhindern, dass in der Öffentlichkeit das Thema der religiösen Motivation bei manchen Homeschoolerfamilien immer wieder diskutiert wird, auch wenn es uns natürlich lieber wäre, wenn alle anderen Freilerner-Familien bürgerrechtlich argumentieren würden. Außerdem ist es eine Tatsache, dass häufiger religiös argumentierende Familien bereit sind, in die Öffentlichkeit zu gehen, als bürgerrechtlich argumentierende. Noch dazu wird öffentlich, selbst wenn Familien bürgerrechtlich-pädagogisch argumentieren, imme nur geschaut, ob sie irgendwie religiös sind, und wenn dies der Fall ist, können sie sagen, was sie wollen, sie werden als "religiös" verbucht.
Zweitens sind wir der Ansicht, dass Bürgerrechte davon leben, dass sie unabhängig von der Weltanschauung gewährt werden, sonst sind sie Privilegien für politisch Korrekte. In allen anderen Ländern, wo Homeschooling kein Problem ist, wird nicht nach einer Begründung gefragt - eine mir bekannte Ausnahme ist Holland, wo wiederum eine weltanschauliche Motivation gerade als hinreichender Grund gilt.
Das Grundgesetz gesteht uns Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und sogar Freiheit der Forschung und Lehre (!) zu, also sehen wir keinen Anlass, das Recht auf schulfreies Lernen nur Leuten zuzugestehen, deren Weltanschauung uns genehm ist.
Freiheit ist bekanntlich immer die Freiheit der Andersdenkenden, sonst verdient sie diesen Namen nicht.
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